Migräne Kopfschmerz
Liebe Schmerzpatienten
Sicher fragen Sie sich, was hat das Auge mit Kopfschmerzen und Migräne zu tun?
Und wieso kommt man erst jetzt auf dieses Behandlungskonzept?
Zuerst sollten Sie wissen, dass zwischen Nervenheilkunde und Augenheilkunde seit vielen Jahrzehnten eine strickte Trennung der Fachgebiete existiert. Bisher gibt es nur wenige Berührungspunkte der Fachgebiete. Sie haben sich über viele Jahre weitgehend unabhängig weiterentwickelt. Man hat dabei einfach vergessen, dass Augen und Gehirn eine Einheit sind und künstlich zu zwei Organsystemen gemacht wurden. Dies hatte erhebliche Auswirkungen auf die Möglichkeit von Entdeckung dieser Zusammenhänge, weil Augenärzte sich nicht viel mit Kopfschmerz und Migräne beschäftigen und Neurologen auch nicht viel im Augenbereich tätig sind. Unter diesen Bedingungen haben sich die bisher gültigen Therapien entwickelt, seien Sie medikamentös oder auch anders geartet. Es wurden so von Schmerztherapeuten, die meistens von Nervenärzten und Narkoseärzten gestellt werden, die Behandlungsstrategien bestimmt und in besonders schweren Fällen in Schmerzkliniken angewendet.
Hausarzt oder Neurologen haben Patienten bisher vordringlich zum Aufspüren einer Augenkrankheit zum Augenarzt geschickt.
Vollkommen vergessen wurde folgende Tatsache: 80 Prozent der im Gehirn verarbeiteten Daten der Umwelt stammen aus den Augen. Die Augen sind funktionell und anatomisch eng an das Gehirn angebunden, sozusagen mit einer Breitbanddatenleitung, sogar gleichzeitig mit mehreren Hirnnerven und verursachen in bestimmten Fällen gewaltige Störungen.
Es ist einer Reihe von Ereignissen und Beobachtungen zu verdanken, dass ein Augenarzt diesen Zusammenhang wiederherstellte, um ein vollkommen neues, in sich schlüssiges und in bestimmten Fällen wirksames Konzept zur Diagnostik und Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne über die Augen zu entwickeln.
Natürlich kann damit nicht alles geheilt werden, was mit Kopfschmerz zu tun hat, und auch hier gibt es Patienten, denen die Behandlung gar nicht hilft, aber die Behandlung stellt für eine Vielzahl Betroffener eine echte Bereicherung der bisherigen Therapieoptionen dar. Schliesslich hat sich dieses neue Konzept über 20 Jahre entwickeln können und in dieser Zeit seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen können, so dass es jetzt bekannt gemacht werden kann.